Evangeliums-Christengemeinde Altenkunstadt
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Erläuterungen zum BUCH der BÜCHER
Was für ein Buch ist die Bibel?
Manche denken, die Bibel ist ein veraltetes, verstaubtes Buch, das höchstens noch für alte Menschen interessant ist. Weit gefehlt! Die Bibel ist nicht nur eines der ältesten Bücher der Weltgeschichte, sie auch das am meisten verbreitete Buch, das am meisten übersetzte Buch und das am meisten gelesene Buch der Welt.
Und was ist das Besondere an diesem Bestseller? Die Antwort scheint vielleicht seltsam, aber es ist wirklich so: Die Bibel ist ein Brief Gottes an uns Menschen. Er ist der Schöpfer der Welt, hat jeden von uns geschaffen und er ist interessiert an uns. Er teilt sich uns mit durch die Bibel, die das inspirierte Wort Gottes ist. Das unterscheidet die Bibel von allen anderen Büchern der Weltliteratur.
Worum geht es in diesem Buch?
Die Bibel lüftet das Geheimnis der Geschichte unseres Seins. Sie sagt uns, woher wir kommen, wozu wir leben und wo wir einmal sein werden. Sie zeigt uns, wie wir mit unserer selbstzerstörerischen Ich-Sucht fertig werden können. In diesem Buch erfahren wir, woher die tiefe Sehnsucht in uns nach dem Ewigen und Göttlichen kommt, und wie wir den kennenlernen können, der unser Schöpfer ist. In der Bibel lesen wir, wer Gott wirklich ist, was Himmel und Hölle sind und wie wir heute hoffnungsvoll leben können.
Durch die Sünde sind wir getrennt von Gott, denn der heilige Gott kann keine Gemeinschaft mit Sündern haben. Aus Liebe zu uns Menschen hatte Gott aber einen Plan, wie Vergebung möglich und die Trennung überwunden werden konnte. Diese spannende Geschichte, wie Gott durch seinen Sohn Jesus Christus eine Rettungs- und Erlösungsmöglichkeit schafft, bildet den absoluten Höhepunkt der Bibel.
Wer schrieb die Bibel?
Gott wollte uns seine Gedanken in schriftlicher Form mitteilen, aber er gebrauchte Menschen, als er uns seinen Brief schrieb. Einerseits waren die Schreiber ganz normale Leute (z.B. Fischer, Hirten, Politiker; ein jüdischer Theologe und ein Arzt gehörten auch dazu), andererseits war jeder der ca. 40 Schreiber von einer tiefen Achtung und Wertschätzung Gott gegenüber geprägt. Viele von ihnen erlebten, wie Gott zu ihnen redete, und sie schrieben in ihrer Sprache und Prägung das auf, was Gott sagte. Dabei hörten sie ihn vielleicht nicht so, wie wir unsere Stimmen hören, wenn wir uns unterhalten, aber dennoch erlebten sie, wie Gott sie „benutze“, um das aufzuschreiben, was er sagte.
Andere notierten, was sie oder andere Menschen mit Gott erlebten und Gott bewirkte, dass sie genau das aufschrieben, was Gott uns mitteilen wollte. Wieder andere schrieben Briefe an Gemeinden oder Einzelpersonen, aber Gott leitetet sie durch seinen Heiligen Geist in dem, was sie schrieben. Das nennt man „Inspiration“.
Die Verfasser der biblischen Bücher kannten sich größtenteils nicht. Die ältesten Teile der Bibel wurden vor ca. 3.300 Jahren geschrieben, die jüngsten Teile vor ca. 1.900 Jahren. Gott selbst sorgte dafür, dass aus den insgesamt 66 Einzelbüchern ein Werk entstand, das ein Buch wurde: die Bibel (vom lateinischen „biblia“ - Bücher). Ganz besonders ist, dass sich diese 66 Bücher trotz des langen Entstehungszeitraumes und der unterschiedlichen Verfasser nicht widersprechen, sondern eine vollkommene innere Einheit bilden.
Ist das auch zuverlässig, was in der Bibel steht?
Kaum ein anderes Buch ist mehr kritisiert worden als die Bibel. Bis in die heutige Zeit hinein wird die Zuverlässigkeit der Bibel angezweifelt. Untersucht man jedoch die Überlieferung und Aussagen der Bibel unter ehrlichen und sachlichen Gesichtspunkten, so ist das Ergebnis verblüffend: Kein anderes Buch der Antike ist so präzise und lückenlos überliefert. Eine unglaubliche Menge von Bibelabschriften aus den unterschiedlichsten Kulturkreisen und Jahrhunderten liegen vor. Die feststellbaren Abweichungen sind minimal. Inhaltlich stellt man eine hundertprozentige Übereinstimmung fest.
Ein Beispiel dafür, wie Gott selbst über sein Wort wacht: Im Jahr 1947 entdeckte ein Hirtenjunge zufällig in einer Höhle Tongefäße, in denen sich uralte Pergamentrollen befanden. Forscher begannen weiter zu suchen und fanden weitere Höhlen mit Tongefäßen, in denen Pergamentrollen aufbewahrt waren. Beim Untersuchen dieser Fragmente entdeckte man, dass es sich um das Buch Jesaja aus der Bibel handelte. Beim Vergleichen der schon lange bekannten Jesaja-Texte mit diesen wirklich uralten Fragmenten entdeckte man eine verblüffende Übereinstimmung!
Wie ist die Bibel aufgebaut?
Die Bibel ist in zwei große Teile gegliedert. Teil 1 nennt man „Altes Testament“ und Teil 2 „Neues Testament“. Diese zwei Teile hast du erhalten. Das Alte Testament umfasst 39 Bücher und beschäftigt sich zunächst mit den Anfängen des Universums, mit der Erschaffung des Menschen und der Entstehung des Volkes Israel. Es folgen eine ganze Reihe von geschichtlichen Büchern und einige poetische Bücher, die sich hauptsächlich mit dem moralischen und völkischen Niedergang der Nation Israel beschäftigen. Das Neue Testament umfasst 27 Bücher und beschäftigt sich fast ausschließlich mit dem Leben von Jesus Christus und der Verbreitung seiner Lehren. Herausragend sind die vier sich ergänzenden Berichte über das etwa dreijährige öffentliche Wirken von Jesus (man nennt sie Evangelien).
Den zweiten Teil des Neuen Testaments bilden die Berichte und Briefe der Apostel (so werden die Männer genannt, die mit Jesus unterwegs waren). Diese Berichte und Briefe beschäftigen sich mit der Entstehung der christlichen Gemeinde und damit, wie diese gefördert und vor Gefahren bewahrt werden kann. Den Abschluss bildet die Offenbarung, ein prophetisches Buch, in dem Gott uns einen Blick in die Zukunft gewährt.
Zur besseren Orientierung ist die Bibel in Kapiteln und Verse eingeteilt. Die Kapitelziffern sind meist groß und fett gedruckt, die Versziffern eher klein. Will man eine bestimmte Stelle angeben, so schreibt man zum Beispiel „Joh. 3, 16“. Gesprochen wird diese Angabe: „Johannes Evangelium Kapitel 3 Vers 16“.
Warum hat Gott uns die Bibel gegeben?
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Gott ist kein Mensch, aber er ist eine Person – auch wenn wir ihn nicht sehen können, weil er seinem Wesen nach Geist ist. Gott übersteigt unseren Horizont bei weitem, und wir können nicht immer so einfach fassen, was Gott uns sagen möchte. Aber Gott hat uns wichtige Dinge mitzuteilen, vor allem grundlegend wichtige Dinge für unser Leben und unsere Seele – und deswegen benutze er den schriftlichen Weg. Das ist der effektivste Weg, wie wir Menschen etwas aufnehmen können. Mit unserem Verstand können wir lesen, was Gott uns zu sagen hat, mit unserem Herzen können wir glauben, dass das wirklich wahr ist. Mit unserem Leben können wir Gottes gute Gedanken ausleben, zur Ehre Gottes, zum Segen für uns und zum Nutzen für unsere Mitmenschen. Darum gab Gott uns die Bibel.
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